Gunnar Prokop war ein österreichischer Handballtrainer, der am 1. September 1941 in Wien geboren wurde und am 25. Juni 2017 verstorben ist. Er gilt als eine Legende des Handballsports und war einer der erfolgreichsten Trainer in der Geschichte des österreichischen Handballs.
Prokop begann seine Trainerkarriere in den 1970er Jahren und war zunächst als Nationaltrainer für die österreichische Männer-Handballnationalmannschaft tätig. Unter seiner Leitung erreichte die Mannschaft ihren größten Erfolg bei den Olympischen Sommerspielen 2000 in Sydney, wo sie die Silbermedaille gewann. Er führte die Mannschaft auch zu mehreren Europameisterschaften und Weltmeisterschaften.
Darüber hinaus war Prokop auch als Vereinstrainer aktiv und coachte unter anderem Mannschaften wie den VfL Gummersbach und den SC Magdeburg in Deutschland. Mit dem SC Magdeburg gewann er 2002 den EHF-Pokal.
Gunnar Prokop war für seine professionelle und disziplinierte Trainingsmethode bekannt, die er als "Prokop-System" bezeichnete. Er legte großen Wert auf taktische Disziplin, Teamarbeit und eine starke Defensive.
Im Jahr 2004 wurde Prokop zum Präsidenten des österreichischen Handballverbandes gewählt. Er war maßgeblich an der Weiterentwicklung des österreichischen Handballs beteiligt und arbeitete daran, den Sport im Land populärer zu machen.
Gunnar Prokop war ein hoch angesehener und respektierter Trainer, der großen Einfluss auf den Handballsport hatte. Er hinterließ eine große Lücke im österreichischen Handball und wird als eine der herausragenden Persönlichkeiten in der Handballgeschichte des Landes in Erinnerung bleiben.
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